Eine Gemeinschaft freier Menschen
Herzlich willkommen beim Offenen Roten Kreis!
Was uns antreibt
Vielleicht hast Du das Gefühl in der letzten Zeit verstärkt erlebt oder auch neu kennengelernt, irgendwie abgetrennt zu sein, außen vor zu sein, am Rande zu stehen, Dir selbst überlassen zu sein? Dass Du Halt und Vertrauen in die Gesellschaft zunehmend verlierst?
Wir selber haben uns im Juni 2021 zu einem Gesprächskreis zusammengefunden, weil wir den Mangel an Gemeinschaft und Freiheit intensiv erlebten. Dank der Corona-Politik, die uns voneinander absperrte und elementare menschliche Kontakte mit einem Bann belegte, wurde uns bewusst, dass Verbundenheit lebensnotwendig ist. Wir gründeten den ORK.
Als Menschen suchen wir manchmal bewusst, zumeist jedoch unterbewusst nach Verbundenheit zu anderen, zugleich aber ohne Bevormundung. Man könnte behaupten, das liegt schon seit der Zeit der Urvölker im menschlichen Wesen, weil wir schon immer in Gemeinschaften zusammengelebt und uns so auf die bestmögliche Weise ernährt und geschützt haben.
Nur in lebendigen leibhaftigen Verbindungen können sich Menschen gesund und glücklich entwickeln; in der Gesellschaft sind wir alle aufeinander angewiesen, gleich wie verschieden die Menschen und Meinungen sind. Das empfinden wir intensiv und beginnen, untereinander und nach außen bewusst so zu leben.
Verbundenheit ist unser Schlüsselwort.
Die gesellschaftlichen Spaltungen, Konkurrenzdenken, Angst und Aggressivität, ein Um-Sich-Selber-Kreisen, bis hin zu einer Kriegsmentalität, das Fixieren auf das Negative – das alles wird in der politischen und medialen Öffentlichkeit – für uns offensichtlich – vorangetrieben. Viele Menschen leiden darunter, und es führt uns als Gesellschaft in eine ganz schlechte Richtung.
Zugleich werden die Zerstörungen von Verbundenheit von vielen Menschen nicht hingenommen. Ein Leben lang brauchen wir ein „emotionales Zuhause“, in dem wir stets willkommen sind und in dem wir alle anderen Menschen „guten Willens“ willkommen heißen. Ein Miteinander, in dem wir uns gegenseitig nicht mustern und bewerten oder uns gar als nützlich oder unnütz kennzeichnen.
Wir brauchen um uns herum offene Arme – sinnbildlich gesprochen – und öffnen unsere Arme und zeigen uns authentisch.
Schon immer gab es Organisationen, denen eine gute Gemeinschaft am Herzen liegt. Jetzt bilden sich neue Gemeinschaft mit neuen Ideen, wir sind eine davon.
Was ist nun das Besondere am ORK?
Wir sind an kein besonderes gesellschaftliches Konzept gebunden, an keine Weltanschauung, Religion oder Philosophie, an keinen Staat oder Staatenbündnis, an keine politische Richtung oder Partei. Wir praktizieren die Einheit in der Vielfalt, die Einheit durch Vielfalt. Das, was uns verbindet, ist kein spezielles Anliegen, sondern das Wissen um die überragende Bedeutung der Verbundenheit für unser Leben und für die Menschheit insgesamt. Wir wollen in Freiheit verbunden leben.
Im ORK entfalten wir unsere Freiheit und werden uns der Zusammenhänge bewusst, wie sie beschnitten wird: durch gesellschaftlichen Druck und durch die eigenen negativen emotionalen Konditionierungen.
Wir befreien uns aus dem täglichen Hamsterrad, den Zwängen und dem Gegeneinander. Wir gestalten Gemeinschaft und entwickeln die Fähigkeiten, die wir dafür brauchen. Zu durchschauen und abzulegen, was die Menschen spaltet, ist ein zentrales Thema des ORK. Wir lassen uns wegen unterschiedlicher oder auch gegensätzlicher politischer Meinungen nicht entzweien. Auch die Gewohnheit, Andere zur Anpassung an die eigenen Wünsche bringen zu wollen, lehnen wir ab. Die große Vielfalt von dem, was uns verbindet, will entdeckt und kultiviert werden. In Gemeinschaft helfen wir einander auch praktisch bei persönlichen Schwierigkeiten. Wir unterstützen uns gegenseitig, die eigenen inneren Hindernisse zu überwinden. Dabei bleibt die Verantwortung für das eigene Leben bei jedem selbst.
Im ORK treffen sich Menschen mit unterschiedlichen Ausgangspunkten: Manche empfinden sich als spirituell oder religiös. Anderen sind der philosophische Materialismus oder andere Gesichtspunkte wichtig. Wir alle aber wollen jedenfalls das gute Zusammenleben praktisch gestalten, in kleinen Kreisen oder auch in genossenschaftlichen Projekten. Jeder sieht die Interessen und Sichtweisen der anderen als Bereicherung. Individuelle Freiheit und zugleich gute Gemeinschaft und eine positive gesellschaftliche Perspektive liegen uns am Herzen.
Durch die Gründung des ORK wollen wir all das, was uns als Gemeinschaft nährt und schützt, wieder in den Vordergrund holen und stärken. Darin besteht unserer Motivation, unser Antrieb, der Kern.
Denn es ist tatsächlich Zeit für Verbundenheit!
Wir führen intensive Gespräche in kleineren Kreisen. Wir gestalten die Website gemeinsam. Außerdem sind bisher vier Projekte entstanden: die Gruppe Angstfreileben, die psychologisch in die Tiefe geht, sowie drei weitere Gruppen: Wir wandern zusammen, wir kochen gemeinsam und wir machen uns mit unseren Heimatorten vertraut.
Der ORK ist ein Modellversuch in Kinderschuhen. Möchtest du, dass er sich entwickelt? Dann kannst du beim ORK hineinschnuppern und prüfen, ob du mitmachen möchtest. Im Folgenden findest du weitere Informationen.
Ansichten zur politischen Wirklichkeit des Jahres 2023: hier kannst Du weiterlesen
Was tut sich im Offenen Roten Kreis?
Ein Überblick vom Januar 2024
Der ORK ist eine lockere Verbindung von Menschen, die sich in Gemeinschaft in Freiheit und zur Freiheit entwickeln. Er kann am zutreffendsten als „Freundeskreis“ bezeichnet werden und ist kein Verein, in dem man Mitglied wird, er ist keine politische Partei oder politische Gruppe, er ist nicht gebunden an eine Weltanschauung, Religion oder Philosophie oder an einen Staat oder ein Staatenbündnis. Wir sind uns der universellen menschlichen Verbundenheit bewusst und gestalten so unsere Beziehungen untereinander und in der Gesellschaft überhaupt.
Hier ein Überblick über die Aktivitäten, wie sie sich bis Anfang 2024 entwickelt haben:
- Allgemeine Treffen
Einmal im Monat können alle, die sich dem ORK zugehörig fühlen und an seinen Aktivitäten teilhaben, live zusammenkommen. Sie tauschen sich über die Entwicklung des ORK, über die Erfahrungen und Entwicklungen Einzelner, über gesellschaftliche Fragen etc. aus.
Diese Treffen haben meist einen reichlichen Zeitrahmen von mindestens einem halben Tag am Wochenende und werden meist „großer ORK“ genannt.
Einmal in der Woche, normalerweise am Mittwochabend, treffen sich diejenigen, die Bedarf an häufigerem Meinungsaustausch haben, per Videokonferenz und gleichzeitig live (meist in Dortmund). Diese Treffen dauern selten länger als zwei Stunden und laufen unter „kleiner ORK“.
Bisher wurde über die allgemeinen Treffen, die monatlichen wie die wöchentlichen, hier unter der Rubrik „Aus dem Steinkreis“ kurz berichtet [link], wenn es einem Teilnehmer ein Bedürfnis war.
- Der ORK betreibt unter www.deroffenerotekreis.de diese website. Für sie ist eine Redaktion verantwortlich, die derzeit zwei Mitglieder hat.
- Gruppen zu einzelnen Interessen und Arbeitsgebieten:
Bisher gibt es einige Gruppen, die sich regelmäßig zu bestimmten Themen und Interessen treffen:
- Eine Wandergruppe, die sich wöchentlich in Dortmund trifft.
Außerdem kann man sich in Verbindung setzen mit https://www.chemindecompostelle.de/.
- Eine Gruppe, die ursprünglich „Angstfrei Leben“ hieß und sich tiefgehend mit psychischen Prozessen befasst. Mittlerweile bevorzugt sie den Namen „Freileben“. Sie trifft sich im Abstand von 4 Wochen und zwischendurch zu einem Stammtisch in einer Gastwirtschaft, um zu spielen.
- Eine weitere Gruppe „Aus Leid wird Lebensfreude“ hat beschlossen, sich relativ unabhängig vom ORK zu organisieren.
- Eine Gruppe von Hobbyköchen, die von einem Freund im ORK angeregt und organisiert wurde, deren Mehrzahl aber nicht zum ORK gehört. Sie trifft sich einmal im Monat in Bottrop zur gemeinsamen Zubereitung und zum gemeinsamen Genuss köstlicher Menus.
Die anstehenden Termine der Gruppen sind unter „Veranstaltungen“ zu finden
- Eine Gruppe „Tour de Heimat“. Sie hat sich vorgenommen, Städte des Ruhrgebiets, ihre Besonderheiten und Attraktionen live zu erkunden. Diese Gruppe ist bisher erst einmal in Aktion getreten und ist für weitere Touren darauf angewiesen, dass Zeit und Energie zur Verfügung stehen.
- Weitere Gruppen sind als Ideen schon einmal aufgetaucht, bspw. eine Arbeitsgruppe zu Fragen der heutigen globalen Gesellschaft und ihrer Konflikte zu bilden. Oder sich zum gemeinsamen Spielen zu treffen….
Wenn Sie/Dich dieser Ansatz interessiert und die Frage auftaucht: wie kann man Näheres erfahren, wie die Leute kennenlernen, wie kann man eventuell mitmachen, dann gibt es einige Möglichkeiten:
Kennenlernen, vielleicht Mitmachen – wie geht das?
Der ORK hat nichts mit der Zugehörigkeit zu einem Verein, Club oder Organisation zu tun, die nach Mitgliedern suchen und solche anwerben und Beiträge erheben. Wir spüren, dass gegenwärtig große Veränderungen stattfinden. Dabei wollen wir möglichst keine Objekte sein, sondern selber handeln.
Um uns kennenzulernen und selber ins Handeln zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Kontaktaufnahme https://deroffenerotekreis.de/#Kontakt, um mit Jemandem von uns zu sprechen, Näheres zu erfahren und vielleicht auch Möglichkeiten für eigene Aktivitäten zu finden. Bisher gibt es direkte Kontakte in Dortmund, Krefeld, Bad Berleburg und Möhnesee.
- Probeweise Teilnahme an einem der regelmäßigen allgemeinen Treffen, die bei uns „Steinkreise“ heißen, weil der Diskussionsverlauf durch Weitergabe eines Redesteins geregelt wird. Diese Treffen finden derzeit live (zumeist in Dortmund) statt und auch gleichzeitig über Skype, sodass man von jedem anderen Ort aus teilnehmen kann. Zur Teilnahme bitte hier anmelden #Kontakt
- Eine Initiative anstoßen
Es gibt so viele Möglichkeiten, mit anderen Menschen ganz einfach vorbehaltlos zusammenzukommen und gemeinsam etwas zu unternehmen: Wandern, Spielen, das Wohnumfeld verbessern, Initiativen für gesellschaftliche oder politische Veränderungen anstoßen, sich gesund ernähren, sich gegenseitig praktisch helfen, Musik machen und hören usw. Wenn man einander so akzeptiert, wie man ist, und gemeinsam etwas unternimmt, was den Beteiligten gefällt, wenn man dabei Verbundenheiten entwickelt, kann das als ‚typisch ORK‘ gelten und von den Beteiligten auch so verstanden werden. Es gibt dann auch die Möglichkeit, in unseren Kalender eingetragen zu werden und auf unserer Website von den Erfahrungen zu berichten.
- Wir können auch beim Start solcher Initiativen helfen. Wenn z.B. du und eine weitere dir bekannte Person sich für die Verbreitung einer Initiative mit dem Offenen Roten Kreis einsetzen möchtet, schreibt ihr eine E-Mail an uns. Es besteht die Möglichkeit, von uns eine eigene Mailadresse zu erhalten, über die euch weitere Menschen aus eurer Stadt oder Region anschreiben können. Wir stellen dann eure Stadt mit der Emailadresse als Gesuch mit auf die Website, so dass andere erfahren, in welcher Stadt es Interessenten für derartige gemeinsame Unternehmungen im Geiste der Verbundenheit und vielleicht auch bereits Freunde des Offenen Roten Kreises gibt.
Natürlich kannst Du auch als Einzelperson eine E-Mail an uns schreiben und uns von Deinem Interesse an der Gründung einer Initiative des Offenen Roten Kreises in deinem Wohnumfeld berichten. Dann tragen wir nur deinen Ort in die Kontaktliste ein. Der Kontakt zu dir erfolgt dann über uns. Wir halten dies für die gegenwärtig beste Art, zum einen Ansprechpartner zu sein und zum anderen Namen und personenbezogene Daten zu schützen. #Kontakt
- Wir suchen auch den Kontakt zu existierenden Gruppen oder Initiativen, die ähnliche Ansätze wie der ORK haben und es für möglich halten, darüber mit uns ins Gespräch zu kommen.
- Beiträge für die Website verfassen
Das Bewusstsein der Verbundenheit und gemeinschaftlichen Handelns kann auch über Texte auf unserer Website gestärkt werden. Sie kann sich zu einem Austausch- und Kontaktmedium für alle mitmenschlichen Themen entwickeln. Die Besonderheit ist, dass die Beiträge nicht von einer Autorität oder von Rechthaberei dominiert werden. Vielmehr kann hier das persönliche Erfahrungswissen vieler Menschen zusammengetragen werden. Wir begrüßen es, wenn auch gegensätzliche Meinungen ausgetauscht werden. Allerdings müssen alle Beiträge für diese Website drei Bedingungen erfüllen:
1. Sie stärken das Bewusstsein der Verbundenheit.
2. Es geht nicht um intellektuelle Diskussionen und Kontroversen, sondern darum zu entdecken, was uns am Herzen liegt und verbindet.
3. Keine Literatur- und sonstigen Quellenhinweise. Wir wollen die Verbundenheit entdecken und nicht Meinungen anderer reproduzieren. Natürlich kann aber dargelegt werden, was uns an irgendeinem Text oder Autor/In besonders am Herzen liegt.
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